Schlaganfall-Behandlung: je schneller desto besser

Zeit ist ein kritischer Faktor bei einem Schlaganfall.

Ein Schlaganfall ist ein lebensveränderndes Ereignis, das eine oder mehrere Gehirnfunktionen wie Sprache, Bewegung oder kognitive Fähigkeiten beeinträchtigt. Er ist bei Erwachsenen weltweit die häufigste Ursache für dauerhafte körperliche oder kognitive Behinderungen, wenn er nicht schnell und richtig behandelt wird. Es gibt zwei verschiedene Arten von Schlaganfällen: ischämisch und hämorrhagisch. Bei einem ischämischen Schlaganfall behindert ein Gerinnsel den Blutfluss in einem Bereich des Gehirns, bei einem hämorrhagischen Schlaganfall reisst ein Blutgefäss im Gehirn und schädigt das umliegende Gewebe.

BEHANDLUNGSOPTIONEN

Wenn Schlaganfall-Symptome auftreten, ist es noch nicht zu spät, den Schlaganfall zu verhindern. Wenn Sie innerhalb der ersten vier Stunden ein Schlaganfallzentrum aufsuchen, stehen die Chancen gut, dass der Verschluss des Blutgefässes wieder geöffnet und damit die Hirnschädigung verhindert werden kann.
Nach dieser Akuttherapie müssen Sie auf einer spezialisierten Schlaganfallstation überwacht werden, um Komplikationen zu vermeiden und die Ursache des Gefässverschlusses zu ermitteln. Dies dauert in der Regel ein paar Tage.
Wenn der Schlaganfall nicht durch eine Wiedereröffnung der Gefässe verhindert werden konnte, muss bereits zu diesem Zeitpunkt mit der Rehabilitation begonnen werden, die sich zunächst darauf konzentriert, Sie aus dem Bett zu holen und zu gewährleisten, dass Sie sicher schlucken können. Die Rehabilitationsmassnahmen werden dann intensiviert, je früher, desto besser.

Spezialisierte Rehabilitationskliniken wie cereneo konzentrieren sich auf diesen Zeitraum. Die ersten Monate nach einem Schlaganfall sind entscheidend und müssen unbedingt genutzt werden, um die Bewegungs-, Sprach- und/oder Wahrnehmungsstörungen zu beheben. Je länger man mit der Neurorehabilitation wartet, desto schwieriger wird die Wiederherstellung von verloren gegangen Funktionen und die Genesung.

Was bedeutet das?

Eine vollständige Genesung kann am besten in den ersten Wochen nach einem Schlaganfall erreicht werden, aber auch zu einem späteren Zeitpunkt mit einer personalisierten stationären Rehabilitation, die alle Defizitbereiche in mehreren intensiven Therapieeinheiten täglich behandelt. Die Genesung konzentriert sich auf die Wiederherstellung verlorener Körperfunktionen wie Bewegung oder Sprache, anstatt sie durch Hilfsmittel oder Ausweichbewegungen zu kompensieren. Eine medizinische Untersuchung zeigt in der Regel, welche Funktionen wiederhergestellt werden können, z. B. selbständiges Gehen anstelle eines Rollstuhls oder Rollators.

Erfahren Sie mehr über die stationäre Rehabilitation bei cereneo oder fordern Sie eine Offerte an.

Bei cereneo unterstützen wir Sie in jeder Phase Ihres Genesungsprozesses.

SCHLAGANFALL SYMPTOME

Die typischen Symptome eines Schlaganfalls sind:

  • Sehr starke, plötzlich auftretende Kopfschmerzen,
  • länger anhaltender Drehschwindel mit Gangunsicherheit.

 

Zu den Symptome, die in der Regel nur auf einer Seite auftreten, gehören:

  • hängendes Gesicht,
  • Schwäche der Arme oder Beine oder Unfähigkeit, sich überhaupt zu bewegen,
  • Schwierigkeiten beim Gehen,
  • Schwierigkeiten beim Sprechen,
  • Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Lähmungserscheinungen,
  • Verwirrung und Orientierungsverlust,
  • Schwierigkeiten beim Sehen, Hören, Riechen oder Schmecken.

 

Spezifische Symptome bei Frauen

Bei Frauen treten häufig noch weitere eher untypische Symptome auf, die unterschätzt und nicht richtig gedeutet werden könnten. Diese Symptome sind:

  • Plötzliche Schwächeanfälle oder Ohnmacht
  • Atemnot,
  • Kurzatmigkeit,
  • Krämpfe,
  • Glieder und Gelenkschmerzen.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass jemand einen Schlaganfall erlitten hat, handeln Sie schnell und holen Sie medizinische Hilfe. Zeit ist der entscheidende Faktor!

 

URSACHEN & RISIKOFAKTOREN

Ein Schlaganfall kann jeden treffen – in jedem Alter. Das Risiko nimmt jedoch mit dem Alter zu und hängt eindeutig vom individuellen Lebensstil ab. Statistisch gesehen haben Frauen ein höheres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, als Männer, was vor allem auf eine höhere Lebenserwartung zurückzuführen ist.

Was sind die wichtigsten Risikofaktoren für einen Schlaganfall?

  • Hoher Blutdruck,
  • Zigarettenrauchen oder Passivrauchen,
  • hoher Cholesterinspiegel,
  • Diabetes,
  • fett- und salzreiche Ernährung,
  • unentdeckte Herzrhythmusstörungen,
  • starker Alkoholkonsum,
  • Bewegungsmangel,
  • übermässiger Stress.

 

Spezifische Risikofaktoren bei Frauen

Zu den bestimmten Faktoren, die besonders bei Frauen einen Schlaganfall begünstigen können, zählen:

  • Herzrhythmusstörungen, wie Vorhofflimmern, also ein unregelmäßiger Herzschlag,
  • Migräne mit Aura. (Kopfschmerzen, bei denen sich die Schmerzphase durch bestimmte Sinnesstörungen (Aura) ankündigt),
  • die Einnahme von Hormonpräparaten wie die „Pille“.

SCHLAGANFALLPRÄVENTION

Es kann viel getan werden, um einen Schlaganfall zu verhindern. Eine Massnahme ist eine Schlaganfall-Risikoanalyse im Rahmen einer regelmässigen Gesundheitsuntersuchung für Personen über 50 durchzuführen.

Wenn bei Ihnen ein potenzielles Schlaganfallrisiko besteht, sollten Sie Schritt für Schritt vorgehen, um Ihre Risikofaktoren zu reduzieren. Der Versuch, alles auf einmal zu ändern, ist eine kaum zu bewältigende Herausforderung, kann zu Frustration führen und ist nicht selten demotivierend und endet damit, dass sich überhaupt nichts ändert.

Viel besser ist es, einen Schritt nach dem anderen zu gehen – ein guter Anfang ist die Änderung Ihrer Ernährungsgewohnheiten.
Wenn Sie mehr über Ihr Schlaganfallrisiko erfahren möchten oder wissen wollen, wie Sie Ihre Risikofaktoren reduzieren können, fordern Sie ein Angebot für eine Schlaganfallrisikobewertung an oder buchen Sie eine Online-Beratung bei einem unserer Neurolog:innen. In Kollaboration mit SavSan, bieten wir ein spezielles 2-Wochen-Programm zur Verringerung des Schlaganfallrisikos, in dem wir Ihnen aufzeigen, wie Sie sich gesünder ernähren können, ohne Ihre Ernährungspräferenzen aufgeben zu müssen und Sie Ihre tägliche Aktivität steigern können.

Nützliche Tipps zur Vorbeugung

Etwas, das jeder tun kann, ist, die eigene Ernährung zu verbessern. Es gibt eine Menge leckere und gleichzeitig gesund Nahrungsmittel! Eine Umstellung der Ernährung bedeutet nicht, dass man ständig Hunger und Heisshunger hat. Das passiert häufig, wenn man bestimmte Nährstoffe wie Kohlenhydrate komplett weglässt. Das können Sie tun:

  • Ersetzen Sie nährstoffarme Kohlenhydrate mit hohem Zuckergehalt wie Schokolade, Kuchen, Kekse und raffinierte Kohlenhydrate wie weissen Reis, weisse Nudeln, Weissbrot und Croissants durch gute, ballaststoffreiche Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Samen, Nüsse, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst.
    Nährstoffreiche Kohlenhydrate tragen zu einem längeren Sättigungsgefühl bei, wirken sich positiv auf die Verdauung aus und sorgen für ein stabiles Energieniveau.

  • Es wird empfohlen, 30 verschiedene Gemüse- und Obstsorten pro Woche zu essen. Das klingt viel, auch für einen Obst- und Gemüsefreak!
    Unser Tipp: Fangen Sie doch in der ersten Woche mit 10 an und nach 4 Wochen sind Sie vielleicht schon bei 25, was ein toller Erfolg ist!

  • Lassen Sie sich Zeit und erwarten Sie keine magischen Gewichtsverluste à la Hollywood - die sind meist nicht von langer Dauer: Für eine Ernährungsumstellung, die langfristig zu einer Veränderung der Essgewohnheiten führt, sollten Sie sich 4-6 Monate Zeit nehmen.

  • Wenn Sie hin und wieder einen Heisshunger haben, können Sie sich auch mal etwas gönnen oder stattdessen Ihre Turnschuhe anziehen und einen Spaziergang machen.


Manchmal hilft es, für den Anfang eine professionelle Ernährungsberatung durch eine qualifizierte Ernährungsberaterin in Anspruch zu nehmen.

Meinungen unserer Patient:innen

Wir begleiten Sie auf Ihrem gesamten Genesungsweg

Egal in welcher Phase Ihres Genesungsprozesses Sie sich gerade befinden, wir unterstützen Sie auf Ihrem Weg in ein gesundes Leben.

Ein individuell auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche abgestimmtes Therapieprogramm in einer unserer Kliniken.

Bewertung Ihrer häuslichen Umgebung und eine sichere und von uns begleitete Rückkehr an jeden Ort weltweit.

Gemeinsam mit einem cereneo Therapeuten beginnen Sie Ihre Rehabilitation zu Hause und integrieren sie in Ihre tägliche Routine.

Setzen Sie Ihre Rehabilitation zu Hause über online Kanäle fort und bleiben Sie mit den medizinischen Experten & dem Netzwerk von cereneo verbunden.