Jedes Jahr erleiden weltweit rund 12,2 Millionen Menschen einen Schlaganfall. Ca. 90 % dieser Fälle lassen sich auf 8 vermeidbare Risikofaktoren zurückführen. Durch gezielte Präventionsmassnahmen und eine bewusste Lebensweise kann das Risiko eines Schlaganfalls drastisch reduziert werden.
Was ist ein Schlaganfall?
Ein Schlaganfall tritt auf, wenn die Blutzufuhr zum Gehirn unterbrochen wird, wodurch das Hirngewebe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Dies führt zu Schädigungen der Gehirnzellen. Es gibt zwei Hauptarten von Schlaganfällen:
Ischämisch: Verursacht durch ein Blutgerinnsel, das ein Blutgefäss im Gehirn verstopft.
Hämorrhagisch: Verursacht durch ein geplatztes Blutgefäss, das zu Blutungen im Gehirn führt.
Die Folgen eines Schlaganfalls reichen von leichten Beeinträchtigungen bis hin zu schweren Behinderungen oder gar zum Tod.
Die 8 wichtigsten Risikofaktoren für einen Schlaganfall – und wie Sie sie vermeiden können
- Bluthochdruck: Fast die Hälfte aller Schlaganfälle steht im Zusammenhang mit Bluthochdruck. Eine Kontrolle des Blutdrucks, sei es durch eine gesunde Lebensweise oder medikamentöse Behandlung, kann das Risiko signifikant senken.
- Mangel an Bewegung: Über ein Drittel der Schlaganfälle betrifft Menschen, die keinen regelmässigen Sport treiben. Bereits moderate Bewegung kann das Risiko verringern. Empfohlen werden 5 Sport- oder Bewegungseinheiten pro Woche.
- Ungesunde Ernährung: Eine ungesunde Ernährung trägt zu einem Viertel der Schlaganfälle bei. Eine ausgewogene Ernährung, ist entscheidend, um das Risiko zu minimieren.
- Hohes Cholesterin: Rund 25 % der Schlaganfälle sind auf erhöhte LDL-Cholesterinwerte zurückzuführen. Diese lassen sich durch eine Kombination aus gesunder Ernährung, regelmässiger Bewegung und, falls notwendig, Medikamenten senken.
- Rauchen und Alkoholkonsum: Ca. 2 Millionen Schlaganfälle pro Jahr stehen im Zusammenhang mit Rauchen und Alkoholkonsum. Der Verzicht auf Zigaretten und Alkohol reduziert das Risiko erheblich.
- Herzprobleme wie Vorhofflimmern: Eine unregelmässige Herzfrequenz ist für etwa 9 % der Schlaganfälle verantwortlich. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung solcher Herzprobleme verringert das Risiko deutlich.
- Diabetes: Diabetes erhöht das Schlaganfallrisiko erheblich. Eine gute Blutzuckerkontrolle sowie Präventionsmassnahmen zur Vermeidung von Diabetes tragen massgeblich zur Risikoreduktion bei. Besteht bereits eine Diabeteserkrankung, sollte eine enge Zusammenarbeit mit dem Arzt erfolgen, um die besten Behandlungsstrategien zu finden.
- Stress and Depression: Rund 16 % der Schlaganfälle stehen mit Stress und Depressionen in Verbindung. Personen mit schlechter psychischer Gesundheit haben ein fast doppelt so hohes Risiko für Schlaganfälle oder Transitorische Ischämische Attacken (TIA). Bei anhaltendem Stress oder Depressionen ist es ratsam, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Was tun bei einem Schlaganfall?
Wenn Sie vermuten, dass jemand einen Schlaganfall erlitten hat, ist schnelles Handeln entscheidend. Zeit ist ein entscheidender Faktor! Rufen Sie sofort den Notruf und fordern Sie medizinische Hilfe an. Je schneller eine Behandlung erfolgt, desto grösser sind die Chancen, dauerhafte Schäden zu verhindern. (Vielleicht können wir hier auch noch auf die Schlaganfallseite mit dem Massnahmenbild verweisen)
Leben nach einem Schlaganfall
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