Corona-Impfungen bei cereneo

Irene Christen, unsere Geschäftsführerin, und Ardian Cetta, unser Head of Care, beantworten die drängendsten Fragen zu COVID-19-Impfungen bei cereneo.

 

Wie sieht die Corona-Situation aktuell in der Schweiz aus und wie läuft die Einführung des Impfstoffs?

 

Irene Christen: „Wir sind sicherlich noch nicht an dem Punkt, an dem wir sagen können, dass sich die Situation stabilisiert hat und die täglichen Fallzahlen weiterhin hoch sind. Deshalb bin ich der festen Überzeugung, dass nach wie vor äußerste Vorsicht geboten ist. Durch unseren Status als Rehabilitationsklinik haben wir Ende März Zugang zu Impfstoffen für unsere Patienten und Mitarbeiter erhalten. Dafür sind wir sehr dankbar, denn wir glauben, dass dies zusätzlich zu den anderen Maßnahmen, die wir ergriffen haben, eine zusätzliche Schutzebene hinzufügt. Das Wohl unserer Patienten und Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität.“

 

Wie viele Mitarbeiter und Patienten wurden bisher geimpft?

 

Irene Christen: „Bis heute – 21. April – konnten wir die Mehrheit unserer Patienten impfen, und 64 % unseres klinischen Personals haben entweder ihre erste Impfung oder in einigen Fällen beide Impfungen erhalten. Wir freuen uns, dass wir eine so hohe Impfrate erreicht haben, zumal wir erst vor drei Wochen Zugang zu den Impfstoffen erhalten haben.“

 

Was bedeutet die hohe Impfquote für die Klinik?

 

Irene Christen: „Es bietet zusätzliche Sicherheit, indem es auf den bereits vorhandenen Schutzfaktoren aufbaut. Menschen haben ein grundlegendes Bedürfnis, sich sicher zu fühlen, besonders in Zeiten der Pandemie, und ich glaube, dass es auch für unsere Patienten wichtig ist, sich sicher zu fühlen, damit sie ihre Rehabilitation so erfolgreich wie möglich abschließen und ihre Fortschritte maximieren können.“

 

Was passiert, wenn neue Patienten aus der Schweiz oder dem Ausland eintreffen?

 

Irene Christen: „Wie bisher werden neue Patienten bei ihrer Ankunft in der Klinik einem PCR-Test unterzogen und müssen sich dann selbst isolieren, bis wir das Ergebnis erhalten (was normalerweise nicht länger als 24 36 Stunden dauert). Dadurch können wir unseren Patienten und Mitarbeitern ein sicheres Umfeld bieten. Wenn ein Patient noch nicht geimpft ist, bieten unsere Ärzte dem Patienten und seinen Angehörigen eine individuelle Beratung an. Wenn der Patient dann eine Impfung wünscht, bemühen wir uns, dies so schnell wie möglich zu organisieren. Da unsere Patienten fast immer zur Risikogruppe gehören, stellt dies in der Regel kein Problem dar.“

 

Was bedeuten Impfungen im Klinikalltag für das Pflegepersonal?

 

Ardische Cetta: „Wenn ich an den Februar 2020 zurückdenke, als die COVID-19-Pandemie uns erstmals in der Schweiz erreichte, oder an den April 2020, als der Schweizerische Bundesrat gemäss Epidemiengesetz eine «ausserordentliche Lage» für das Land ausrief, kann ich mich erinnern dass jeder einzelne von uns sich nichts sehnlicher wünschte, als möglichst schnell ein Gegenmittel oder eine Impfung zu finden.

 

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass viele Prozesse monatelang auf Eis liegen und Alltägliches in den Hintergrund treten muss. Wir standen kurz vor der Belastungsgrenze und waren uns ständig des Risikos bewusst, uns selbst mit dem Coronavirus zu infizieren oder unsere Patienten bei der Arbeit anzustecken.

 

Impfen bedeutet für mich persönlich, die Gesundheitsversorgung zu sichern und die negativen gesundheitlichen, psychischen und sozialen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu reduzieren.“

 

Was bedeuten Impfungen für Patienten?

 

Ardian Cetta: „Wir wissen, dass Hochrisikogruppen wahrscheinlich besonders schwere Symptome haben, und die Mehrheit unserer Patienten fällt in diese Kategorie. Unsere wertvollsten Werkzeuge im Kampf gegen die Krankheit sind derzeit die Expositionskontrolle, also die Vermeidung des Kontakts mit Menschen, die das Coronavirus übertragen oder infizieren könnten, und die Einhaltung der uns allen bekannten Hygieneregeln – aber diese Werkzeuge sind es dem Schutz, den Impfungen bieten können, weit unterlegen.

 

Geimpfte Patienten müssen sich bei ihrer Ankunft in der Klinik nicht lange selbst isolieren, sondern können sofort von den angebotenen Rehabilitationsprogrammen profitieren. Es ist schwer vorstellbar, was eine Ansteckung mit COVID-19 für unsere schwerkranken Patienten bedeuten könnte, denen vor der Impfung zum Teil monatelang kein enger Kontakt zu ihren Familien gestattet war. Die Impfung geht daher auf eines der Hauptanliegen unserer Patienten ein und kann dazu beitragen, die psychischen Auswirkungen von Isolation und Einsamkeit abzumildern.“

 

Was sind die aktuellen Hygiene- und Sicherheitsvorschriften in der Klinik, und gab es irgendwelche Änderungen als Reaktion auf die Einführung des Impfstoffs?

 

Ardische Cetta: „Die Hygieneregeln und der Verhaltenskodex spielen weiterhin eine wichtige Rolle, um uns und andere vor dem Coronavirus zu schützen. Wir folgen den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit und werden alle unsere Einschränkungen und allfälligen Lockerungen eng mit den zuständigen Behörden abstimmen. Die Sicherheit von Mitarbeitern und Patienten wird auch weiterhin unsere oberste Priorität sein, wenn wir Änderungen an den Regeln vornehmen.“

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